Morgens zogen Nebelschwaden
An meinen Knöcheln unbeirrt
Trieben mich auf ihren Pfaden
Zu Feldern, wo das Frühjahr schwirrt
Ein Blick auf hart vereisten Grund
Und meinen Schatten auf Raureif
Zu flach und kantig, spitz und wund
So schemenhaft, gedrungen, steif
Ein Blick auf schalenlosen Forst
Und Ackerfurchen unter Tau
Den früh verwaisten Adlerhorst
Im dräuend nahen Dämmerbau
Die Sonne kläfft durch Wolkenhänge
In feste Luft sinistres Licht
spreizt den Schatten in die Länge
Nur wärmt sie nicht die Blätterschicht
Und Winde jammern öde Lieder
Von Eitelkeiten und Verzicht
Sie legen alte Düfte nieder
Mit klammem Griff mir ins Gesicht
„Vergiss mein Nicht", wild einer fleht
Sich lockend um die Glieder schmiegt
Bevor er dann im Feld verweht
Und mit dem Wunsch im Tag versiegt
Schönes Gedicht, hat mir echt gut gefallen. Den Frühling mag ich sehr. Gruß
AntwortenLöschenDas gefällt mir sehr sehr gut. Ich finde nur, dass die zweite Strophe etwas holprig klingt. Ich kann allerdings nicht genau sagen, warum.
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